Tipp 3 - Hindernisse einbauen
Einbrecher haben Stress bei der "Arbeit". Sie wollen möglichst schnell ins Haus eindringen und so verhindern, dass sie entdeckt werden.
Dem kann man entgegen wirken. Alle typischen Einstiegsstellen (Fenster, Türen, Lichtschachtgitter etc.) lassen sich auch bei bestehenden Bauten mechanisch nachrüsten. Bei einem Neubau sollte der Einbruchschutz schon in die Planung integriert werden.
Es gibt eine Prüfnorm, die die einbruchhemmende Wirkung von Produkten klassifiziert. Damit eine entsprechende Klassifizierung erteilt wird, muss ein Produkt umfangreiche Tests überstehen. Die einbruchhemmende Wirkung wird in Ressistenzklassen eingeteilt. Für den Wohnbereich werden Produkte der Ressistenzklasse 2 (RC 2) empfohlen. Mehr Informationen finden Sie hier.
Je nach Ausgangslage kann auch der Einbau einer Alarmanlage Sinn machen. Diese hindert den Täter zwar nicht am Einbruch, kann aber sofort das Ereignis weitermelden. Dabei ist wichtig, dass im Vorfeld festgelegt wird, wo der Alarm hingeht und wie schlussendlich möglichst schnell die Polizei informiert wird.
"Hindernisse einbauen" bedeutet aber auch, dass Sie es dem Einbrecher auf andere Weise so schwer wie möglich machen. Oder umgekehrt; ihm den Einbruch nicht erleichtern.
Das bedeutet beispielsweise:
- Schliessen Sie Türen und Fenster bei Verlassen des Hauses immer ab.
- Lassen Sie auch bei kurzen Abwesenheiten (Gartenarbeit etc.) keine Türen und Fenster offen stehen.
- Schräg gestellte Fenster sind für Einbrecher offene Fenster.
- Verzichten Sie auf "Schlüssel legen" im Aussenbereich.
- Lassen Sie keine Steighilfen ungesichert im Garten liegen. (Leitern etc.)
- Verstauen Sie Werkzeuge (Schaufeln etc.) sicher.
Weitere Informationen zum Thema
Broschüre "Riegel vor!"
Webseite des Vereins "Sicheres Wohnen Schweiz"
Infografik zum Thema "Einbruchschutz" aus dem Sonntagsblick
Infografik zum Thema "Einbruchschutz" der deutschen Polizei