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Tier ausgewichen: Auto auf Dach gelandet (mit Bild)

Eine Autofahrerin wurde am Sonntagabend in Märstetten nach einem Selbstunfall verletzt und musste ins Spital gebracht werden.

Die 24-Jährige war kurz nach 18.30 Uhr auf der Boltshauserstrasse in Richtung Weinfelden unterwegs. Gegenüber den Einsatzkräften der Kantonspolizei Thurgau gab sie an, einem Tier ausgewichen zu sein. Dabei verlor sie die Kontrolle über das Fahrzeug und geriet über die Gegenfahrbahn. In der Folge überschlug sich das Auto im angrenzenden Ackerland und kam auf dem Dach zum Stillstand.

Die Autofahrerin wurde beim Unfall leicht verletzt und musste durch den Rettungsdienst ins Spital gebracht werden. Die drei Mitfahrenden blieben unverletzt. Am Fahrzeug entstand Totalschaden.

Die Lenkerin wurde beim Unfall leicht verletzt (Bild: Kantonspolizei Thurgau).

Die Kantonspolizei Thurgau erinnert erneut daran, dass bei Dämmerung und in der Nacht Tiere aktiv sind und in hohem Tempo die Strassen überqueren können. Viele Nahrungsquellen versiegen im Herbst, was das Zurücklegen grösserer Distanzen oder gar einen Ortswechsel der Wildtiere zur Folge hat. Zur Winterzeit steigt deshalb das Risiko, in einen Verkehrsunfall mit einem Tier verwickelt zu werden.

Seit Anfang November 2020 registrierte die Kantonspolizei Thurgau über 100 Verkehrsunfälle mit Tieren. Vorwiegend handelte es sich dabei um Füchse, Rehe, Wildschweine und Katzen. Im Vorjahr starben über 1800 Wildtiere und über 500 Katzen bei Verkehrsunfällen auf Kantonsgebiet.

Vor allem in ländlichen Gebieten, wo die Strassen an Felder angrenzen sowie in und um Waldgebiete, sollte vorausschauend gefahren und die Geschwindigkeit reduziert werden, da es an diesen Stellen häufig zu Unfällen mit Tieren kommt.

Ein Unfall mit einem Haus- oder Wildtier, auch wenn kein Schaden am Fahrzeug entstanden ist, untersteht gemäss Strassenverkehrsgesetz der Meldepflicht. Wer den Unfall mit einem Tier nicht meldet, kann sich zusätzlich der Tierquälerei gemäss Tierschutzgesetz strafbar machen.

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